… der macht sich welche – hat meine Oma immer gesagt. Und wir haben uns auch welche gemacht. Viel mehr als die Kosten haben wir den Aufwand an Fummel-Arbeiten unterschätzt, den es braucht, um einen Alltagsyoungtimer für eine Oldtimer-Rallye vorzubereiten. Hier ein kleiner Einblick in die Arbeiten der letzten Tage:

Sooo, los gings so richtig am Freitag. Geplant war, am Wochenende ein paar Kleinigkeiten zu erledigen einzubauen, um am darauffolgenden Dienstag den 309er beim Rallye-Training zu testen. Sollte nur bis Samstagabend dauern und den Sonntag wollten wir anderweitig verbringen… HAHAAAA!!!

Vorher hatten wir die Haube vom Schlachtauto angebaut, die orginale wanderte ins Teilelager für den Fall einer Rückrüstung.

Nächster Schritt: Mutwillig 10er Löcher in die gut erhaltene Haube bohren.

Dann mit einem Edding drauf rumkritzeln. Es folgte ewig dauerndes dremeln und feilen bis die Haube zwei Öffnungen hatte:

Notiz an mich selbst: beim nächsten Mal lieber größere Löcher schneiden. Mit der Feile nacharbeiten ist ätzend.

Richtig geraten – es ging natürlich um den Einbau von Hauben-Schnellverschlüßen.

So sah die Sache dann aus. Leider wirkte der Peugeot dann wie ein Unfallwagen. Hmmm… Aber für jedes Problem gibt´s eine Lösung!

Das ist der Jörg. Der Jörg ist Werbetechniker und kann nicht nur ganz toll Hauben sauber machen, sondern er kann sie auch MATTSCHWARZ machen (Oder Lila, Gelb, Grün, Weiß oder Carbon).

Und das geht so: Car-Wrapping-Folie zuschneiden – die hat der Jörg mitgebracht …

… anpassen…

… aufkleben…

… rundherum abschnibbeln…

Ferddisch!! Was jetzt hier so easy aussieht, sollte aber vom Fachmann gemacht werden. Sonst gibt´s nur Frust und lange Gesichter, weil die Folie nicht so billig ist und man wissen sollte, was man tut.

Endlich ging´s an die heißersehnte Montage der diversen Hella-Zusatzscheinwerfer, die uns Autoteile Reese aus Hanau geliefert hat. Damit kommt man der Optik eines echten Rallyeautos schon näher und kann so bestens über mangelnde Motorleistung hinwegtäuschen.

Aus dem Thema „mal schnell ´n Halter für die Nebelscheinwerfer basteln“ wurde ganz Heimwerker-typisch eine nachmittagsfüllende Aufgabe. Keine passenden Schrauben, also zum Baumarkt. U-Scheiben vergessen, also nochmal zurück. Flacheisen absägen, feilen, bohren dängeln – ja, da geht sie hin, die Zeit!!

Aber es wurde dann doch noch LICHT.

Den entspannten Sonntag mit Kaffee und Kuchen haben wir uns dann lieber abgeschminkt und mal eben schnell das Armaturenbrett zerlegt. Es mussten ein paar Kabel, die Tachowelle mit Geber für den TerraTrip und noch ein paar, äähm, Kleinigkeiten verbaut werden.

Wer findet die Co-Pilotin auf dem Bild?

Halter bauen, Ablage für die Timer und Stoppuhren aus Hartschaumplatte basteln. Eigentlich hat alles gut geklappt. Wir mussten kaum etwas 2x machen. Lieber öfters messen und weniger bohren. Außerdem hasse ich unsauber verlegte Kabel. Tja, da geht sie wieder hin, die Zeit…

Garagenhund Rudi hatte sich seinen langen Sonntagsspaziergang schon abgeschminkt. Es konnte also weitergehen.

Apropos bohren: Löcher für die Fußstütze ins Bodenblech eines rostfreien Autos bohren macht ja keinen Spaß, aber das „Angstbrett“ muss sein, um den Schalter zu befestigen, mit dem man den TerraTrip nullen kann. Das Ding hat lt. englischem Hersteller eine tolle Bezeichnung: RZU – Remote Zeroing Unit. 😉

So sieht das Cockpit fertig aus. Jessie und Fabian haben noch aus Hartschaumplatten Abdeckungen für die eh nicht benötigten und nervig klappernden Lüftungsschlitze gebaut.

Aus dem entspannten Samstag sind dann mehrere Tage geworden. Tja, da geht sie… ach, ihr wisst schon!

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